Da sind wir nun alle versammelt und freuen uns darüber, uns euch hier persönlich vorstellen zu können. Ihr könnt Kurzfassungen der einzelnen Sagen lesen und die verschiedenen Häser nochmal genauer unter die Lupe nehmen.

 

Eure Lindauer Sagengestalten

 

 

 

 

Unsere Masken wurden geschnitzt von http://www.lang-holzbildhauer.de

Der Nachtwächter

Der Nachtwächter wacht über unsere wunderschöne Heimatstadt Lindau. Er allein hat die Magie, die Lindauer Sagen aus jenem Buch zu beschwören, um sie für die Dauer der "Fünften Jahreszeit" zum Leben zu erwecken. Er wacht über die Sagengestalten, auf dass diese ihren Schabernack nicht übertreiben. Sein Erkennungszeichen ist das große Horn.

Die Räuber vom Ziegelhaus

Die Räuberbande brach aus dem Lindauer Zuchthaus aus und treibt nun Ihr Unwesen im Lindauer Umland. Man sagt Ihnen nach, dass sie dem Glücksspiel frönen und einen derben Umgang pflegen. Vor ihnen sollte man sich lieber in Acht nehmen. Ihr erkennt sie sofort an Ihren Fell-Umhängen und großen Räuberhüten.

Der Geist von der Senftenau

Seit vielen hundert Jahren treibt ein Geist in der Burg Senftenau sein Unwesen. Er bewacht dort einen Schatz. Mehrere Wagemutige haben schon versucht, den Schatz zu finden, doch der Geist hat alle so sehr verängstigt, dass sie schleunigst das Weite suchten und sich nie wieder blicken ließen. Das Kettenrasseln, ein Erkennungszeichen des Geistes, war einfach zu furchteinflößend.

Das Bollermännle vom Motzacher Wald

Im Motzacher Wald lebte ein Männlein in einer Nagelfluhhöle, ganz in der Nähe, wo heute noch die Kinder des Waldkindergartens spielen. Es half den armen Bauersleuten der Umgebung bei ihren mühseligen Arbeiten und verlangte dafür niemals Lohn. Leider wird es nur sehr selten gesehen. Wenn Ihr also eines Tages einer Gestalt aus buntem Laub begegnet, freut euch, es könnte das Bollermännle sein.

Das Erenmännle vom Bösenreutiner Tobel

Das Erenmännle, ein friedliches Wichtelmännchen aus dem Wald, lebte in einer Höhle. Immer wenn es aus der Höhle hervorkam, polierte es seine Schätze. Die Leute deuteten dies als Zeichen dafür, dass es nun längere Zeit gutes Wetter gab. Solltet Ihr jemals im Tobel ein Glitzern und Funkeln sehen, vielleicht ist es das Erenmännle mit seinen silbernen Tellern und Krügen.

Der feurige Fischer vom See

Ein von Neid und Habgier geplagter, jedoch wohlhabender Fischer wurde eines nachts im Schein der Flammen erkannt. Seit jener Nacht, taucht er immer wieder als unheimlich, grell leuchtende Gestalt aus dem Nichts auf, und fleht um Hilfe. Um ihn zu besänftigen, musste man ihm ein Bändel zuwerfen. Solange diese brannte war er für kurze Zeit vom Bann befreit. Wenn ihr also nachts am Ufer des Bodensees spazieren geht, vergesst nie ein Seil dabei zu haben......

Das Kräuterweible von Rickenbach

Das Kräuterweible lebte einst bei Rickenbach und sammelte dort Beeren und Kräuter. Es schloss einen Pakt mit dem Teufel um alle Heilkräuter der Welt kennenzulernen. Durch einen Trick schaffte das Weible es jedoch den Teufel zu überlisten und nutzte sein Wissen um den Menschen zu helfen. Achtet auf das Körble, dort sammelt das Weible seine Beeren und Kräuter. Vielleicht bekommt Ihr auch etwas ab.

Folgt uns auch auf Instagram --> @lindauersagen